Anmoderationsvorschlag:
   Überschwemmte Straßen, abgedeckte Dächer, vollgelaufene Keller und
durch dicke Hagelkörner zerbeulte Autos. Das Wetter bei uns in 
Deutschland scheint immer extremer zu werden. Fast jedes Jahr werden 
wir von Hochwasser, Sturm und Hagel heimgesucht. Zumindest kommt es 
einem so vor. Und der frisch (am 06.10.) veröffentlichte 
Naturgefahrenreport 2015 des GDV bestätigt das auch. Helke Michael 
berichtet.
   Sprecherin: Die Natur wird immer launischer, sagt der 
Unwetter-Experte vom Gesamtverband der Deutschen 
Versicherungswirtschaft Oliver Hauner.
   O-Ton 1 (Oliver Hauner, 0:23 Min.): „Wenn Sie zwei Jahre 
zurückblicken auf das Jahr 2013: Da hatten wir zunächst das schwere 
Hochwasser und dann die Hagelstürme. Das war natürlich ein extremes 
Katastrophenjahr. Das letzte Jahr war weit weniger extrem. Aber 
dennoch: Wir hatten durch Naturgewalten 850.000 Schäden in der 
Wohngebäude- und Hausratversicherung – und die versicherten Schäden 
summierten sich für unsere Kunden auf knapp 1,2 Milliarden Euro.“
   Sprecherin: Besonders viele Schäden richteten in den letzten 
Jahren übrigens heftige Wolkenbrüche an.
   O-Ton 2 (Oliver Hauner, 0:19 Min.): „Starkregen gehört zur 
meistunterschätzten Gefahr. Starkregen können sie ganz, ganz schwer 
vorhersagen. Vielleicht die Region, aber nicht genau, wann oder wie 
viel Regen runterkommt. Ganz besonders davon betroffen sind die 
Städte. Dort haben Sie versiegelte Flächen, und wenn es stark regnet,
dann schaffen es die Entwässerungssysteme kaum, das Wasser 
abzutransportieren.“
   Sprecherin: So wie beispielsweise in Münster im Juli letzten 
Jahres, wo der Regen große Teile der Stadt überflutete und Schäden in
Höhe von rund 200 Millionen Euro anrichtete. Aber auch 2015 schlug 
die Natur schon wieder erbarmungslos zu.
   O-Ton 3 (Oliver Hauner, 0:18 Min.): „Im März diesen Jahres ist der
Orkan –Niklas– über Deutschland hinweggezogen und hat Schäden in Höhe
von 750 Millionen Euro verursacht. Darüber hinaus gibt es zwei 
Tornado-Schäden, unter anderem im Norden der Republik in Bützow, in 
einer kleinen Stadt, wo binnen weniger Minuten doch erhebliche 
Schäden entstanden sind.“
   Sprecherin: Und eins ist auch klar: Angesichts des Klimawandels 
werden wir in Zukunft noch viel häufiger mit solchen 
Extremwetterlagen zu tun haben.
   O-Ton 4 (Oliver Hauner, 0:26 Min.): „Wissenschaftliche Studien, in
die auch die Daten der Versicherungswirtschaft eingegangen sind, 
zeigen, dass sich gerade die Bereiche –Hochwasser– und –Sturm– 
verändern werden. Ein Hochwasserereignis, wie wir es heute alle 50 
Jahre kennen, wird in Zukunft wahrscheinlich alle 25 Jahre auftreten 
– und die Sturmschäden werden bis zum Ende des Jahrhunderts um gut 50
Prozent zunehmen. Und da das Wetter weiterhin launisch bleibt, hilft 
nur eins: Vorsorgen, sich darauf vorbereiten. Die Dinge werden nicht 
besser: Jetzt anpacken!“
Abmoderationsvorschlag:
   Alle Infos zum Nachlesen finden Sie natürlich auch im Internet 
unter gdv.de/naturgefahrenreport2015.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.
Pressekontakt:
Kathrin Jarosch
Tel. 030-2020-5180
k.jarosch@gdv.de
