Ohne Wärmewende keine erfolgreiche Energiewende. Denn Heizen und 
Warmwasserbereitung verursachen 40 Prozent des 
Gesamtenergieverbrauchs in Deutschland und erzeugen damit 20 Prozent 
des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes. Folgerichtig setzt die bayerische 
Landesregierung hier mit ihrem 10.000-Häuser-Programm an.
   Ab dem 15. September können bayerische Eigenheimbesitzer und 
Bauherren, die ihre Immobilie energetisch optimieren möchten, online 
Fördermittel beantragen. Das Programm „EnergieBonusBayern“ beinhaltet
die zwei Programmteile „Heizungstausch“ und „Energiesystemhaus“. Die 
Variante „Energiesystemhaus“ richtet sich an Besitzer eines Ein- oder
Zweifamilienhauses, die ihr Bestandsgebäude energetisch sanieren oder
einen energieeffizienten Neubau errichten möchten und dabei moderne 
Heiz-/Speicher-Systeme mit intelligenter Steuerung einsetzen. Je 
anspruchsvoller das Bauvorhaben, desto mehr Geld gibt es, bis zu 
18.000 Euro sind möglich.
   Wer nur seinen 25 bis 30 Jahre alten Heizkessel durch eine moderne
Heizung ersetzen will, wird im Programmteil „Heizungstausch“ fündig –
es sei denn, er hat sich für eine effiziente Wärmepumpe entschieden. 
Anders als Biomasse, Solarthermie oder sogar fossile Gas- und 
Ölbrennwertgeräte gibt es keine Förderung für Wärmepumpen. Eine mehr 
als fragwürdige Entscheidung findet der Bundesverband Wärmepumpe. 
Geschäftsführer Karl-Heinz Stawiarski verweist auf geltendes 
nationales und EU-Recht: „Seit 2008 werden Wärmepumpen durch das 
bundesweite Marktanreizprogramm in der Sanierung gleichberechtigt mit
Solarthermie und Biomasse gefördert. Bei der ab dem 26. September 
2015 in Kraft tretenden Energieeffizienzkennzeichnung für Heizgeräte 
erhalten Wärmepumpen durchgehend die Bestnoten A+ und A++. Und auch 
die ab 1. Januar 2016 wirksam werdenden verschärften Anforderungen 
der Energieeinsparverordnung lassen sich schon heute problemlos mit 
einer Wärmepumpe erfüllen.“
   Das bayerische Förderprogramm ist mit 90 Millionen Euro 
ausgestattet und hat eine Laufzeit von vier Jahren. Warum sich der 
Freistaat entschieden hat, ausgerechnet bei einem Förderprogramm zur 
Wärmewende, fossile Technologien zu bezuschussen, ruft bei Stawiarski
Kopfschütteln hervor: „Da hams an Schmarrn gmacht“.
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