Anmoderationsvorschlag:
   Ende 2014 gab es allein in Deutschland rund 25.000 
Windkraftanlagen – so eine Statistik des Bundesverbands WindEnergie. 
Unter anderem durch die Windkraft soll der Atomausstieg 
vorangetrieben werden. Doch nicht jeder freut sich über die 
spargeligen Windräder, die mittlerweile nicht nur zu hunderten auf 
Feldern und Hügelgruppen entstehen, sondern auch immer öfter in 
Wäldern. Das belegt eine aktuelle Emnid-Umfrage. Zu den Ergebnissen 
und der Auswirkung der Windkraft auf die Natur berichtet Helke 
Michael.
   Sprecherin: 79 Prozent der Befragten wollen keine Windkraftanlagen
im Wald – so die Studie. Ein Schluss aus diesem Ergebnis ist:
   O-Ton 1 (Prof. Fritz Vahrenholt, 0:24 Min.): „So kann es mit der 
Windenergie nicht weitergehen. Jedenfalls nicht in den Deutschen 
Wäldern. Energiewende schön und gut, aber das kann ja nicht bedeuten:
Windenergie um jeden Preis, nämlich dem Preis der Opferung von 
bedrohten Arten. Und das will die Mehrheit in Deutschland auch nicht.
65 Prozent unserer Befragten sagen, dass der Schutz von Vögeln vor 
Windkraft geht.“
   Sprecherin: So Professor Fritz Vahrenholt vom Auftraggeber der 
Umfrage, der Deutschen Wildtier Stiftung. Und der Schutz von Vögeln 
ist dringend notwendig, denn sie reagieren sehr sensibel auf 
Windkraftanlagen.
   O-Ton 2 (Prof. Fritz Vahrenholt, 0:15 Min.): „Der Schreiadler bis 
zu sechs Kilometer Entfernung meidet er Gegenden von Windrädern. Wir 
haben es gesehen in Vogelsberg, als dort 125 Windkraftanlagen gebaut 
worden sind, hat sich der Schwarzstorchbestand halbiert.“
   Sprecherin: Und auch Fledermäusen werden die Windräder zum 
Verhängnis. Jeder Jahr sterben in Deutschland 240.000 Tiere aufgrund 
des Unterdrucks, der durch die Anlagen erzeugt wird. Tatsachen, die 
man nicht ignorieren kann.
   O-Ton 3 (Prof. Fritz Vahrenholt, 0:30 Min.): „Wir sagen JA zu 
Windenergie, aber bitte nicht im Wald. Vor allen Dingen haben hier 
eine besondere Verantwortung die Länder mit sehr waldreichen 
Gebieten, wie zum Beispiel Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, 
Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern. Und gerade in diesen Ländern 
gibt es Erlasse, die den Wald für Windkraftwerke geöffnet haben. Und 
das muss vom Tisch. Nur so können wir die bedrohte Vogelwelt im Wald 
vor den Windkraftwerken schützen.“
Abmoderationsvorschlag:
   Der Ausstieg aus der Atomenergie darf nicht auf Kosten der Umwelt 
erfolgen. Vor allem in Wäldern sollten keine Windkraftanlagen gebaut 
werden. Mehr Infos zum Thema finden Sie auch im Internet unter 
www.deutschewildtierstiftung.de.
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Pressekontakt:
Deutsche Wildtier-Stiftung 
Eva Goris 
Pressesprecherin
Telefon: 040 9707869-13 
E.Goris@DeWiSt.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de
