Operative Entwicklung im Rahmen der Erwartungen 
/ Investitionen für Wachstumsprojekte verdoppelt / Sonderbelastungen 
bleiben bestehen
   Im dritten Quartal 2014 hat der EnBW-Konzern trotz schwierigem 
Umfeld seinen strategischen und operativen Kurs fortgesetzt. Mit der 
Übernahme des 50-prozentigen Anteils der Eni Gruppe an der GVS und 
der Terranets wurde die Position im Gasvertrieb und im Gastransport 
deutlich gestärkt. Im Bereich Erneuerbare Energien konnten die ersten
Turbinen für den neuen Ostsee-Windpark Baltic 2 aufgebaut werden. In 
der Türkei wurde mit Balabanli der zweite Onshore-Windpark in Betrieb
genommen, gleichzeitig wurde der Grundstein für fünf weitere 
Windparks mit zusammen 207 Megawatt gelegt. Im Segment Vertrieb 
konnte die EnBW unter anderem die größten Ausschreibungen für 
energiewirtschaftliche Abwicklungsaufträge in Deutschland gewinnen. 
„Das sind erfreuliche Fortschritte. Sie zeigen, dass wir uns voll und
ganz auf die Umsetzung unserer Strategie konzentrieren und hier auf 
einem guten Weg sind“, betont EnBW-Finanzvorstand Thomas Kusterer. 
„Die Konzentration auf die Umsetzung unserer strategischen Maßnahmen 
spiegelt sich auch in einer Verdopplung der Investitionen wieder.“ 
   In einem weiterhin schwierigen, durch niedrige Strom- und 
Gaspreise geprägten Energiemarkt verlief die operative 
Geschäftsentwicklung des EnBW-Konzerns auch im dritten Quartal im 
Rahmen der Erwartungen. In den ersten neun Monaten 2014 erzielte die 
EnBW mit 19.989 Mitarbeitern einen nahezu unveränderten Umsatz von 
rund 15,5 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative 
Ergebnis (Adjusted EBITDA) lag mit 1.632,2 Millionen Euro um 10,5 
Prozent unter dem des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Die 
Ergebnisentwicklung wurde durch Bewertungseffekte aus Derivaten 
beeinflusst, die im restlichen Jahresverlauf jedoch an Bedeutung 
verlieren. „Wir liegen insgesamt weiterhin auf Kurs und gehen daher 
für das Gesamtjahr 2014 unverändert davon aus, dass das Adjusted 
EBITDA auf Konzernebene zwischen 0 Prozent und -5 Prozent unter dem 
Niveau von 2013 liegen wird“, betont EnBW-Finanzvorstand Thomas 
Kusterer. 
   Die im Halbjahresfinanzbericht 2014 berichteten Sonderbelastungen 
im neutralen Ergebnis blieben bestehen. Dabei handelte es sich um 
Wertberichtigungen auf den Kraftwerkspark und erhöhte 
Drohverlustrückstellungen für nicht mehr kostendeckende 
Strombezugsverträge in Höhe von insgesamt rund 1,58 Milliarden Euro. 
Die Entwicklung der Geschäftsbereiche verlief in den ersten neun 
Monaten unterschiedlich. Im Segment Vertriebe lag das Adjusted EBITDA
bei 226,7 Millionen Euro und verbesserte sich damit um 6,6 Prozent. 
Das Ergebnis im Stromvertrieb konnte durch Optimierungsmaßnahmen im 
Kundenportfolio im Zuge der Umsetzung der Strategie EnBW 2020 
gesteigert werden. Im Gasvertrieb lag das Ergebnis infolge des milden
Winters unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums. 
   Das Adjusted EBITDA im Segment Netze verringerte sich im 
Berichtszeitraum um 13,1 Prozent auf 656,4 Millionen Euro. Dabei 
wirkte sich ein witterungsbedingt geringerer Strom- und Gasabsatz auf
die Durchleitungsmengen und in der Folge auf die Netznutzungsentgelte
negativ aus. Zudem entfielen positive Einmaleffekte aus der 
vorangegangenen Regulierungsperiode. 
   Das Segment Erneuerbare Energien konnte den relativ hohen 
Rückstand im ersten Halbjahr zu einem großen Teil aufholen. Dieser 
war durch eine witterungsbedingt geringere Stromerzeugung aus 
Laufwasserkraftwerken bedingt. Demgegenüber konnte die Stromerzeugung
aus Windkraft durch neue Anlagen gesteigert werden. Insgesamt lag das
Segmentergebnis daher mit 145,5 Millionen Euro nur noch um 8,1 
Prozent unter dem Vorjahr. Im ersten Halbjahr waren es noch 21,8 
Prozent gewesen. 
   Im Segment Erzeugung und Handel sank das Adjusted EBITDA um 13,1 
Prozent auf 615,7 Millionen Euro. Der Rückgang ist vor allem durch im
Periodenvergleich geringere positive Bewertungseffekte aus Derivaten 
sowie gesunkene Preise in der Stromproduktion bedingt. Der auf die 
Aktionäre der EnBW AG entfallende Adjusted Konzernüberschuss (ohne 
neutralen Konzernfehlbetrag) belief sich im Berichtszeitraum auf 
350,4 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 32,1 Prozent.
   Der Operating Cashflow erhöhte sich von 1.216,5 Millionen Euro im 
Vergleichszeitraum um 20,6 Prozent auf 1.467,2 Millionen Euro in den 
ersten neun Monaten 2014. 
   Die Investitionen des EnBW-Konzerns haben sich im Rahmen der 
Umsetzung der Strategie EnBW 2020 mit rund 1,3 Milliarden Euro 
gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt. Davon entfielen 
83 Prozent auf Wachstumsprojekte wie das Gas- und 
Dampfturbinen-Kraftwerk Lausward, den Offshore-Windpark EnBW Baltic 2
in der Ostsee sowie dem Netzausbau.
EnBW-Konzern
Mio. EUR (1)        1.1.-        1.1.-       Veränderung   1.1.-
                    30.9.2014    30.9.2013   in %          31.12.
                                                           2013
Umsatz
Vertriebe           6.579,4      7.001,8     -6,0          9.568,4
Netze               4.765,8      4.573,2      4,2          5.707,6
Erneuerbare 
Energien              291,0        271,1      7,3            372,3
Erzeugung und 
Handel              3.823,1      3.756,2      1,8          4.888,3
Sonstiges/
Konsolidierung          7,2          5,1     41,2              8,2
Außenumsatz gesamt 15.466,5     15.607,4     -0,9         20.544,8
Adjusted EBITDA     1.632,2      1.822,7    -10,5          2.224,7
EBITDA              1.251,6      1.539,3    -18,7          1.999,7
Adjusted EBIT         966,2      1.152,7    -16,2          1.339,5
EBIT                 -648,2        868,6        –          1.024,1
Adjusted 
Konzernüberschuss(2)  350,4        516,1    -32,1             462,3
Konzernfehlbetrag/
-überschuss(2)       -770,6        234,1     –                 51,0
Ergebnis je Aktie 
aus Adjusted 
Konzernüberschuss(2) 
in EUR                 1,29         1,91    -32,5              1,71
Ergebnis je Aktie 
aus Konzernfehlbetrag/
-überschuss (2) 
in EUR                -2,85         0,86     –                 0,19
Operating Cashflow  1.467,2      1.216,5      20,6          1.919,1
Free Cashflow         631,3        889,1     -29,0          1.168,2
Investitionen       1.287,1        615,1     109,3          1.108,3
Energieabsatz des EnBW-Konzerns
Mrd. kWh           1.1.-       1.1.-      Veränderung     1.1.-
                   30.9.2014   30.9.2013   in %           31.12.
                                                          2013
Strom              102,2        98,4       3,9           128,0
Gas                 83,9        71,5      17,3           100,0
Mitarbeiter des EnBW-Konzerns
Anzahl(1, 3)     30.9.2014  30.9.2013   Veränderung  31.12.2013
                                        in %	
Mitarbeiter 19.989 19.775 1,1 19.844
(1)	Die Zahlen der Vergleichsperioden wurden angepasst.
(2)	Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende
          Ergebnis.
(3)	Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende
          Arbeitsverhältnisse. Der Begriff Mitarbeiter bezeichnet
          weibliche und männliche Beschäftigte.
Pressekontakt:
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