Zukunfts-Studie von RWE: Anteil von vernetzungsfähigen 
Haushaltsgeräten liegt in vier Jahren bei 50 Prozent – Weitere 
Schwerpunkte sind dezentrale Versorgung, Netzentwicklung und 
Automationskonzepte – Studie identifiziert Ergebnisse in Form von 
Wendepunkten
   Bis die Mehrheit der Deutschen in intelligenten Häusern leben 
wird, dauert es nur noch wenige Jahre. Das ist eine von vier 
aktuellen Prognosen zur Energiewirtschaft, die aus einer gemeinsamen 
Studie von RWE Effizienz und dem Züricher Zukunftsinstitut future 
matters hervorgeht. „Unsere Kinder wachsen als künftige Generation E 
in eine Zukunft, die zunehmend erneuerbar, effizient und elektrisch 
ist“, sagt Dr. Arndt Neuhaus, Vorstandsvorsitzender der RWE 
Deutschland AG.
   Untersucht wurde u. a., auf welchen Ebenen der Energieversorgung 
und Technologieentwicklung sich in den kommenden Jahren gravierende 
Umbrüche vollziehen. Diese so genannten „Tipping Points“ oder 
Wendepunkte wurden der Fachöffentlichkeit im Rahmen des vierten 
RWE-Forums Energieeffizienz in Dortmund vorgestellt.
SmartHome: Integration von Endgeräten geht voran
   Auf Basis von 500 Experteninterviews sowie rund 8.500 
ausgewerteten Publikationen prognostiziert die Studie für die 
kommenden vier Jahre einen enormen Zuwachs an vernetzbaren 
Haushaltsgeräten. Demnach lassen sich bereits 2018 mehr als die 
Hälfte aller neuen Endgeräte aus den Bereichen Weiße Ware 
(Elektrogroßgeräte) und Unterhaltungselektronik über das Internet 
steuern oder untereinander vernetzen. Consumer Electronics werden so 
zu einem integralen Bestandteil smarter Haussteuerungs-Systeme im 
Smart Grid der Zukunft. Grund dafür sind unter anderem die gesunkenen
Kosten für leistungsfähige Funkchips sowie zahlreiche neue Apps. 
Letztere beschleunigen die Integration von Geräten und Sensoren in 
Häusern und Wohnungen.
   Die Anzahl von Konsumenten mit Tablets, Smart-Phones und Smart-TVs
steigt kontinuierlich. Und damit auch die Nachfrage nach der 
Steuerbarkeit von Geräten. Die zunehmende Verbreitung von schnellen 
Funkstandards wie WLAN, Bluetooth, LTE (4G) und Powerline begünstigt 
diese Entwicklung zusätzlich. Parallel dazu fallen die Preise.
Roboter und künstliche Intelligenz halten Einzug ins smarte Haus
   Ein weiterer Umbruch steht auf dem Gebiet der Sensorik und 
Umgebungsintelligenz bevor. Gerade für Roboter und Maschinen geht die
Entwicklung zügig voran. Sinkende Preise für Rechenleistung, 
Mechatronik, Miniaturisierung und künstliche Intelligenz spielen 
dabei eine zentrale Rolle. 
   Dr. Dietrich Gemmel, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH, sagt:
„Der Punkt ist erreicht, an dem es Sinn macht, nach den industriellen
Prozessen auch Alltagsprozesse zu Hause zu automatisieren.“
   Sollten die Entwicklungen in den Bereichen Sensorik, Haptik, 
künstliche Muskeln, maschinelles Lernen und Signalverarbeitung 
ähnlich voran gehen wie in den letzten vier Jahren, könnten bereits 
2018 die ersten Haushaltsroboter auf den Markt kommen. Die Forscher 
von future matters erwarten bereits für 2020, dass jeder zwanzigste 
Haushalt in Deutschland einen flexibel einsetzbaren Roboter besitzt, 
der alltägliche Arbeiten verrichten kann. In Autos werden autonome 
Systeme laut der Studie sogar noch schneller zu erleben sein. Schon 
heute können Pkw mit einem Parkassistenten besser rückwärts einparken
als 90 Prozent aller Autofahrer. Im Jahr 2019 wird bereits jedes 
zwanzigste verkaufte Neufahrzeug von alleine fahren können, so die 
Prognose des Zukunftsinstituts future matters.
Energieversorgung: künftig dezentral und lokal
   Die aktuelle RWE-Studie untersucht auch die Frage, wie sich die 
dezentrale Energieversorgung und Energieproduktion weiterentwickelt. 
Dabei steht fest, dass angesichts fallender Preise für regenerative 
Erzeugungsanlagen sowie sinkender Kosten für lokale Speicher bis 2018
viele Weichen für eine autarkere Energieversorgung gestellt werden.
   „Die Studie geht davon aus, dass bereits innerhalb der nächsten 
200 Wochen die Kosten für Batteriespeicher und Photovoltaikanlagen 
unter den Preis für Strom aus dem Netz fallen“, so Dr. Norbert 
Verweyen, Geschäftsführer der RWE Effizienz GmbH. Im Jahr 2018 sei 
der Tipping Point erreicht, an dem dezentrale Produktions- und 
Speicher-Lösungen auch ohne Zuschüsse günstiger liegen können als die
zentrale Erzeugung und Verteilung über klassische Energienetze. Dabei
sei wichtig, den lokal erzeugten Strom bevorzugt vor Ort zu 
verwenden. Nur die Kombination von dezentraler Erzeugung mit 
dezentraler Speicherung sei besonders effizient.
Verknüpfung der Netze kommt voran
   Eine der wichtigsten Herausforderungen für die Energiewirtschaft 
bleibt dennoch die Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen und 
Kooperationen. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Verknüpfung der 
globalen Energie-, Kommunikations- und Mobilitäts-Netze. Deren 
Schnittmengen stiegen zuletzt rasant: 
   Dezentrale Erzeugungsanlagen werden bereits heute zu „virtuellen 
Kraftwerken“ zusammengefasst, Autofahrer bekommen in Echtzeit 
Verkehrsdaten eingeblendet, Elektro-Autos werden ans Stromnetz 
gekoppelt.
   Auf diese Weise kommen immer mehr Akteure unterschiedlicher 
Branchen zusammen und erhöhen sowohl den Kunden-Nutzen als auch die 
eigene Vermarktungsbreite. „Schon im Jahr 2017 könnten die Energie-, 
Mobilitäts- und Kommunikationsnetze so stark miteinander verwoben 
sein, dass neue Geschäftsmodelle und Kooperationen entstehen“, so Dr.
Gemmel. Allerdings werden für die Verbraucher auch weiterhin 
qualitative Aspekte wie Versorgungs- und Datensicherheit eine sehr 
wichtige Rolle spielen.
   Weitere Informationen zu allen „Tipping Points für die 
Energiewirtschaft“ erhalten Sie auf dem 4. RWE-Forum Energieeffizienz
oder bei unseren Ansprechpartnern.
   Die RWE Effizienz GmbH unterstützt Kunden dabei, Energie so 
effizient, sicher, preiswert und klimaschonend wie möglich zu 
verwenden. Mit innovativen Ansätzen und neuen Produkten wie RWE 
SmartHome, Elektromobilität oder den hochmodernen Stromspeichern 
setzt RWE Effizienz dabei Standards. In einem Anfang 2014 von der 
European School of Technology veröffentlichten Innovationsindex für 
die europäische Energiewirtschaft rangiert der RWE-Konzern als bestes
deutsches Unternehmen auf Platz drei. Weitere Fakten auf 
www.rwe-effizienz.com, www.rwe-mobility.com, www.rwe.de/smarthome und
www.energiewelt.de.
Pressekontakt:
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