Übertragungsnetzbetreiber sichern 
jederzeit die Stabilität des elektrischen Netzes. Dafür nutzen sie 
positive und negative Regelenergie, die Kraftwerksbetreiber über 
Ausschreibungen anbieten. Bislang wird dieser Markt vorwiegend durch 
konventionelle Großkraftwerke bedient, die einen bestimmten Teil 
ihrer Leistung als Reserven für die Aufrechterhaltung der 
Stromnetzstabilität bereitstellen. Das Windenergieunternehmen 
ENERTRAG entwickelt jetzt gemeinsam mit dem Direktvermarkter GESY 
Green Energy Systems (GESY) und der Stadtwerke-Kooperation Trianel, 
ein neues Verfahren, um mit der Windenergie am Sekundär- und 
Minutenreservemarkt teilzunehmen.
   Das technische Verfahren zur Einbindung von Windenergieanlagen 
wird derzeit an unterschiedlichen Windenergieanlagen von ENERTRAG 
getestet und geht über das herkömmliche Zusammenschalten von 
Windenergieanlagen über ein virtuelles Kraftwerk hinaus. ENERTRAG ist
hier der führende Technologieentwickler. Das Unternehmen verfügt über
große Windparks mit direktem Anschluss an das europäische 
Verbundnetz, eigene Umspannwerke, eine zentrale Leitwarte und die 
innovative Steuerungssoftware „PowerSystem“. „Als 
Windenergieunternehmen werden wir unsere Kraftwerke zukünftig auch in
die Verantwortung für die Stabilität der Netze einbinden. Dies ist 
einer der notwendigen Schritte bei der Umsetzung der Energiewende, 
die wir vorantreiben. Daher haben wir dieses wichtige Projekt 
frühzeitig mit starken Partnern initiiert“, so Matthias König, 
Vorstand bei ENERTRAG.
   Ein gemeinsames Projektteam von ENERTRAG, GESY und Trianel steht 
derzeit in engem Austausch mit dem zuständigen Netzbetreiber 50Hertz 
Transmission, der die ostdeutsche Regelzone verantwortet. „Die gute 
Zusammenarbeit mit 50Hertz macht uns zuversichtlich, bereits Anfang 
2015 Windenergieanlagenbetreiber in die Systemstabilität einzubinden.
Zusätzlich werden wir am Sekundärregelmarkt neue Erlösmöglichkeiten 
für Anlagenbetreiber anbieten können“, erläutert Thomas Imber, 
Geschäftsführer der GESY.
   Trianel bündelt schon heute dezentrale Anlagen wie Biogasanlagen 
oder Blockheizkraftwerke in virtuellen Kraftwerken, um sie gemeinsam 
zu steuern und deren Leistung im Rahmen der Direktvermarktung an den 
Sekundärregelmärkten anzubieten. Nun wird der Nachweis erbracht, dass
auch die fluktuierende Leistung von Windenergieanlagen so gesteuert 
werden kann, das sie ein verlässlicher Partner für die 
Übertragungsnetztreiber ist. „Mit dem Projekt wird nicht nur ein 
Meilenstein bei der Integration der Erneuerbaren in die 
Systemlandschaft erreicht, sondern auch die Möglichkeiten der 
Marktintegration der Erneuerbaren weiter gestärkt. Trianel sichert 
durch seine Möglichkeiten als führende kommunale Handelsplattform die
Mindestangebotsgröße und die nötige Reserve für die Teilnahme am 
Sekundärregelmarkt ab und stellt die nötige Energielogistik zur 
Verfügung“, so Stefan Sewckow, Bereichsleiter Trading & Origination 
der Stadtwerke-Kooperation Trianel.
Pressekontakt:
ENERTRAG AG
Robert Döring, Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 39854 6459 368
E-Mail: robert.doering@enertrag.com
GESY Green Energy Systems GmbH
Maximilian Sachs, Leiter Geschäftsentwicklung
Telefon: +49 30 8471246 03
E-Mail: sachs@gesy.net
Trianel GmbH
Dr. Nadja Thomas, Pressesprecherin 
Telefon: +49 241 41320 466
E-Mail: n.thomas@trianel.com
