Der Geschäftsführer des Bundesverbandes 
WindEnergie, Henning Dettmer, ist nach der Vorlage des Gutachtens der
TU Berlin zuversichtlich, dass sich die bestehenden Konflikte zur 
Windenergie noch in diesem Jahr lösen lassen. Allein an der 
schleswig-holsteinischen Ostküste geht es nun Investitionen von rund 
einer Milliarde Euro in den kommenden Jahren. Bundesweit sind zurzeit
rund vier Gigawatt Windleistung von den Radaranlagen betroffen.
   Das schleswig-holsteinische Energiewendeministerium hatte die 
Ergebnisse einer zweiten Studie zur Beeinflussung von 
Windenergieanlagen auf Radaranlagen der Deutschen Flugsicherung 
vorgestellt. Die technischen und juristischen Gutachter der TU Berlin
machten in ihrer „Flugsicherheitsanalyse der Wechselwirkungen von WEA
und DVOR/VOR der DFS“ sehr deutlich, dass das bisherige 
Bewertungsverfahren der Deutschen Flugsicherung über den Einfluss von
Windenergieanlagen methodisch und wissenschaftlich fragwürdig ist. 
Die Gutachter der TU Berlin empfehlen allen Antragstellern, gegen die
Ablehnung der BAF unbedingt Einspruch einzulegen, auch wenn der 
Bescheid bereits älter ist als ein Jahr.
   „Massiv sind in den letzten Jahren Investitionen in die 
Energiewende blockiert worden. Die aktuellen Gutachten der FCS Flight
Calibration Services GmbH und der TU Berlin, aber auch die jüngste 
Entscheidung des Verwaltungsgerichts Oldenburg (VG Oldenburg vom 
05.02.2014, 5 B 6430/13) unterstreichen, dass wir keine weiteren 
juristischen Auseinandersetzungen brauchen, sondern eine auf 
wissenschaftlichen Kriterien fußende Lösung. Diese herbeizuführen, 
ist Aufgabe der Bundesregierung.
   Das Bundesverkehrsministerium hatte nach Beschlüssen der 
Umweltministerkonferenz und der Verkehrsministerkonferenz gegenüber 
den Bundesländern auch zugesagt, eine Lösung vorzulegen. Weitere 
Verzögerungen einer Umsetzung sind nicht mehr hinnehmbar“, machte 
Henning Dettmer deutlich.
Downloads:
   – Umfrage des Bundesverbandes WindEnergie zur Radarproblematik: 
     http://ots.de/FZAbA
– Gutachten der TU Berlin: http://ots.de/mhXhX
Pressekontakt:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE), Bundesgeschäftsstelle
Wolfram Axthelm, Pressesprecher
Neustädtische Kirchstr. 6, 10117 Berlin
Telefon: (030) 212341210, Fax: (030) 212341410
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