Trotz der aktuellen Krise in der Ukraine ist die Heizölversorgung 
gesichert. „Deutschland importiert Erdöl aus rund 30 verschiedenen 
Ländern. Daher bestehen hier keine einseitigen Abhängigkeiten“, 
erklärt Prof. Christian Küchen, Geschäftsführer des Instituts für 
Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO). Auch langfristig ist die Versorgung
sicher: Die bekannten Ölvorkommen haben sich in den vergangenen 
Jahren deutlich erhöht. „Ölheizungen werden im Energiemix der Zukunft
weiterhin eine wichtige Rolle spielen“, so Küchen. Auch deshalb, weil
Systeme wie Strom-Wärmepumpen keine sinnvolle Alternative darstellen.
   Die Erdölreserven und -ressourcen sind mit derzeit rund 682 
Milliarden Tonnen so groß wie noch nie. Dank ausgefeilter Technik 
wurden in den vergangenen Jahren immer weitere Erdölreserven entdeckt
und wirtschaftlich förderbar. Durch modernste Fördertechniken können 
bestehende Quellen zudem immer besser ausgeschöpft werden. Aus diesem
Grund wird Mineralöl auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil im 
deutschen Energiemix sein. Aktuelle Prognosen sehen für das Jahr 2030
einen Anteil von 30,4 Prozent voraus, nahezu genauso viel wie im Jahr
2013 (33,4 Prozent). Das zeigt ein Bericht der AGEB 
Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V., dem Zusammenschluss von 
Energieverbänden und Forschungsinstituten zur Ermittlung des 
Energieverbrauchs im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft 
und Energie.
   Gerade in Krisenzeiten bieten Ölheizungen Vorteile gegenüber 
Nutzern leitungsgebundener Energieträger. „Mit dem Heizöltank 
verfügen Ölheizungsbesitzer über ihren eigenen Energiespeicher. Darin
lagert in der Regel der Heizöl-Vorrat für mehr als eine Heizperiode. 
Das sorgt für eine gewisse Unabhängigkeit“, meint Küchen.
Strom-Wärmepumpen erschweren die Energiewende
   „Auf Strom-Wärmepumpen für die Beheizung von Gebäuden zu setzen, 
bedeutet automatisch, dass mehr Reservekraftwerke benötigt werden, 
denn die Kunden wollen auch heizen, wenn der Wind nicht weht oder die
Sonne nicht scheint. Das Bereithalten dieser Kraftwerke kostet 
zusätzlich Geld und wird den Strompreis, zusätzlich zur Förderung von
erneuerbaren Energien, weiter erhöhen“, erklärt Küchen. Auch als eine
Folge der steigenden Strompreise stagnierte daher der Absatz von 
strombetriebenen Wärmepumpen im Jahr 2013, obwohl der Hauptmarkt für 
diese Heizgeräte, der Neubau, ein kräftiges Wachstum verzeichnete.
   Die Nutzung von Strom im Wärmemarkt sei nur dann sinnvoll, wenn 
Überschüsse aus erneuerbaren Energien vorhanden sind und zu anderen 
Zeiten ein zweiter Energieträger wie Heizöl die Wärmeversorgung 
sicherstellt, so Küchen weiter. Die Zukunft gehöre daher der 
Hybridheizung, die die Wärmeversorgung auf mehreren Säulen verteilt. 
Sie verbindet die Effizienz aktueller Heiztechnik wie der 
Öl-Brennwerttechnik mit den Vorteilen regenerativer Energienutzung. 
Insofern passen solche Systeme sehr gut zu der energiepolitischen 
Vorgabe, die Energieeffizienz und den Anteil erneuerbarer Energie im 
Gebäudebereich zu erhöhen. Gerade wegen der Zuverlässigkeit des 
Brennstoffs Heizöl bilden Hybridheizungen auf Grundlage der 
Öl-Brennwerttechnik hier eine ideale Lösung. Mehr Informationen unter
www.oelheizung.info.
Pressekontakt:
Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO)
Rainer Diederichs 
Süderstraße 73 a, 20097 Hamburg
Tel +49 40 23 51 13-884
Fax +49 40 23 51 13-29
presse@iwo.de
