Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin 
teilt mit:
   Die Energie- und Klimaschutzpolitik in der Hauptstadt steht vor 
einer Neuausrichtung. Berlin werde die technischen und 
wirtschaftlichen Chancen der Energiewende konsequent nutzen, ohne 
dabei die Sozialverträglichkeit aus den Augen zu verlieren, sagte der
Berliner Bürgermeister und Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, 
Michael Müller,  auf der 4. Berliner Klimaschutzkonferenz am 17. März
2014. Auf der Konferenz im Gasometer auf dem EUREF-Campus in 
Berlin-Schöneberg diskutieren rund 300 Vertreter aus Wirtschaft, 
Politik, Wissenschaft und Gesellschaft über die Umsetzung der 
ehrgeizigen deutschen Ziele im Klimaschutz und bei der Energiewende. 
Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und 
Reaktorsicherheit, Dr. Barbara Hendricks, skizzierte die 
Herausforderungen für die Klimaschutzpolitik der Bundesregierung.
Berlin will sich bei der Energiewende an die Spitze setzen
   Müller nannte die drei wesentlichen Arbeitsschritte für die 
künftige Energie- und Klimaschutzpolitik Berlins: die am gleichen Tag
veröffentlichte Machbarkeitsstudie für ein klimaneutrales Berlin 
2050, das Energiewendegesetz sowie ein konkrete Schritte festlegendes
integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept (IEKK). Er betonte, dass
gerade Städte mit ihrer Infrastruktur Pioniere beim Klimaschutz sein 
könnten: „Wir wollen beweisen, dass Klimaschutz und urbanes Leben 
gerade auch in der Mieterstadt Berlin miteinander vereinbar sind. Die
Hauptstadt wird sich daher weiter für eine sowohl technisch machbare 
als auch sozial verträgliche Energiewende einsetzen und dabei neue 
Maßstäbe  setzen.“
   Industrieland NRW sieht wachsende wirtschaftliche Bedeutung 
regenerativer Energien
   Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, 
Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen erläuterte, 
wie sich Klimaschutz und Wirtschaftspolitik ergänzten: „Die Branche 
der Erneuerbaren Energien dient nicht nur der Ökologie, sondern birgt
auch ökonomische Potenziale. Nordrhein-Westfalen mit seiner langen 
Industriegeschichte und dem Know-How seiner Unternehmen hat die 
besten Voraussetzungen, um von der Energiewende zu profitieren und 
den Klimaschutz voranzutreiben. Die wachsende Branche der 
Erneuerbaren Energien bietet immer mehr Menschen in 
Nordrhein-Westfalen Beschäftigung und ist damit zukunftsweisend.“
Energiepolitik als Auftrag für Versorger und Kommunen
   Die Mannheimer Bürgermeisterin für Bürgerservice, Umwelt und 
technische Betriebe, Felicitas Kubala, stellte die 
Klimaschutzaktivitäten ihrer Stadt vor. Sie verwies dabei 
insbesondere auf die Notwendigkeit klar definierter und überprüfbarer
Ziele, aber auch auf die Strukturen, die zu deren Umsetzung notwendig
sind, wie z.B. eine kommunale Klimaschutzagentur oder eine 
verwaltungsinterne Koordination aller klimarelevanten 
Handlungsfelder. Vertreter der Energieversorger GASAG und Vattenfall 
unterstrichen als Mitglieder im Berliner Klimabündnis ihre 
Verpflichtung gegenüber Berlin und wiesen auf ihre konkreten Ziele 
zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bis jeweils 2020 hin.
   Abschließend diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von 
Umweltverbänden, der Wohnungswirtschaft und einiger der im Berliner 
Abgeordnetenhaus vertretenen Fraktionen über die Klimapolitik des 
Berliner Senats.
   Die 4. Berliner Klimaschutzkonferenz steht unter der 
Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und wurde 
wie in den vergangenen Jahren durch die Gasag Berliner Gaswerke AG 
und die Vattenfall GmbH unterstützt. Die beiden Energieunternehmen 
sind Mitglieder im Berliner Klimabündnis.
Pressekontakt:
Staatssekretär Dr. Richard Meng (Senatssprecher) 
Tel.:030 9026-3200/-3201
Fax: 030 9026-3202
E-Mail: presse-information@senatskanzlei.berlin.de
Ansprechpartnerin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und 
Umwelt:
Pressesprecherin Daniela Augenstein
Tel.: 030 90139-4040
