BMUB, BfN und DBU laden vom 18. bis 21. September nach Rügen ein –
   Stichtag: 23. April
   Unter dem Motto „Jugend|Zukunft|Vielfalt“ findet der 
Jugendkongress Biodiversität 2014 vom 18. bis 21. September im 
Naturerbe-Zentrum RÜGEN statt: Das Bundesumweltministerium (BMUB), 
das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Deutsche Bundesstiftung 
Umwelt (DBU) laden 160 engagierte junge Menschen zwischen 18 und 27 
Jahren ein, sich zum Thema biologische Vielfalt auszutauschen. „Wir 
wollen Jugendliche und ihre Interessen stärker in die Diskussion und 
Umsetzung der von der Bundesregierung 2007 beschlossenen –Nationalen 
Strategie zur biologischen Vielfalt– einbinden“, erklärt 
BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel. „Außerdem soll den 
Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Plattform geboten werden, um 
sich über ihre diesbezüglichen Aktivitäten auszutauschen, gemeinsam 
neue Ideen zu entwickeln und so andere junge Menschen zu motivieren, 
sich für den Schutz der biologischen Vielfalt einzusetzen.“ Bis zum 
23. April können sich Jugendliche mit einem Projekt oder einer Idee 
zum Thema Nachhaltigkeit und Biodiversität unter 
www.jugend-zukunft-vielfalt.de für den Kongress bewerben.
   „Biodiversität – die Vielfalt des Lebens auf der Erde – bezieht 
sich auf die Vielfalt der Ökosysteme wie Lebensgemeinschaften, -räume
und Landschaften, auf die Artenvielfalt und auf die genetische 
Vielfalt innerhalb der Arten“, erklärt Jessel. „Sie ist Grundlage für
das menschliche Leben.“ Aber sie sei vielfach bedroht, „denn unser 
alltägliches Verhalten – so wie wir leben – beeinflusst die 
biologische Vielfalt um uns herum, aber auch weltweit.“ Es gebe 
zahlreiche ökologische, ökonomische, soziale und auch ethische 
Gründe, sie zu erhalten und zu bewahren.
   Das Programm und die Kongressthemen werden gemeinsam mit 
Jugendlichen entwickelt. „Ein guter Weg, biologische Vielfalt zu 
erhalten, ist, sie zu nutzen. Alte Apfelsorten zu kaufen oder 
saisonale Gemüsesorten zuzubereiten – das sind einfache 
Möglichkeiten, die Vielfalt kennen und schützen zu lernen“, sagt 
Viviane Meyer, die sich für Slow Food engagiert und als Jugendliche 
die Vorbereitungen begleitet. „Daher wünschen wir uns Experten und 
Workshops zu Themen wie –Konsum und biologische Vielfalt– oder 
–Landnutzung und Landwirtschaft–.“ Aber auch „Hotspot Stadt: Vielfalt
vor der Haustür“ sowie „Aktiv werden: Global denken – lokal handeln“ 
seien für die teilnehmenden Jugendlichen gewinnbringende Themen, ist 
sich Meyer sicher.
   Planen, diskutieren, sich austauschen und die Zukunft gestalten: 
„Während der Veranstaltung sind neben Experten besonders die 
Beiträge, Ideen und Visionen der jungen Menschen gefragt“, 
unterstreicht DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann. „Die 
Teilnehmer erwartet auf dem Gelände des Naturerbe-Zentrums RÜGEN ein 
abwechslungsreiches Programm.“ Dazu zählten Fachvorträge, eine 
Podiumsdiskussion, Praxisworkshops zu Projekt- und Pressearbeit oder 
Exkursionen. „In Arbeitskreisen entwickeln und starten die Teilnehmer
eigene Projekte zum Schutz der biologischen Vielfalt“, ergänzt Dr. 
Alexander Bittner, Umweltbildungsexperte der DBU. Am Ende erhielten 
die besten zehn Projektideen eine finanzielle Förderung.
   „Mit der Veranstaltung wird ein Prozess fortgesetzt, der mit dem 
–Jugendkongress Biodiversität 2011– begonnen hat“, erklärt 
BfN-Abteilungsleiterin Dr. Christiane Schell. Damals haben sich 
engagierte Jugendliche ein Wochenende lang in Osnabrück erfolgreich 
mit der biologischen Vielfalt und dem Schutz der Lebensgrundlagen 
beschäftigt und in einem Folgeprozess eigene Kommunikationsprojekte 
entwickelt.
   Für den Jugendkongress Biodiversität 2014 können sich 
Interessierte unter www.jugend-zukunft-vielfalt.de bis zum 23. April 
anmelden. Anreise, Unterkunft und Verpflegung sind kostenlos. Um 
teilnehmen zu können, müsse man noch kein Experte für das Thema 
biologische Vielfalt sein, „denn das beeinflusst die Teilnahmechancen
nicht“, betont DBU-Referent Bittner. Entscheidend seien das 
grundsätzliche Interesse und Kreativität: „Auf der Anmeldeseite 
können die Jugendlichen sich und ihre Ideen mit Texten, Bildern oder 
einem Film vorstellen.“
Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
– Pressesprecher –
Jutta Gruber-Mannigel 
Anneliese Grabara
Kontakt DBU:
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