Die Präsidentin des Bundesverbandes WindEnergie, 
Sylvia Pilarsky-Grosch, sieht die Windenergiebranche nach einem 
insgesamt erfolgreichen Jahr 2013 vor großen Herausforderungen. Das 
Vorhaben der Bundesregierung, das EEG zu überarbeiten und 
Ausbaukorridore festzulegen, berge Risiken für die erfolgreiche 
Fortsetzung der Energiewende in sich.
   „All diejenigen, denen die Energiewende tatsächlich eine 
Herzensangelegenheit ist, müssen jetzt mithelfen, dass diese 
tatsächlich fortgeführt wird. Der Koalitionsvertrag der neuen 
Bundesregierung ist – weil er breite Interpretationsmöglichkeiten 
zulässt – mehr als schwierig. Aus ihm atmet der Geist des Zauderns 
und Zögerns“, so Sylvia Pilarsky-Grosch.
   In den vergangenen Jahren habe man in Deutschland viel erreicht. 
Die Energiewende sei mit einem Innovationsschub für die deutsche 
Wirtschaft verbunden. Mehr als 24.000 Windenergieanlagen, verteilt 
über ganz Deutschland, produzierten inzwischen sauberen Strom. 
Gemeinsam haben die Erneuerbaren einen Anteil von 25 Prozent am 
Strommarkt. Wind sei mit fast 10 Prozent der Leistungsträger. Diese 
erfolgreiche Entwicklung gelte es unbedingt fortzuführen.
   „Deutschland kann beweisen, dass die Energiewende gelingt. Dafür 
braucht es Mut. Das werden wir allen Landtags- und 
Bundestagabgeordneten in den nächsten Monaten immer wieder sagen. Wir
brauchen ein neues Strommarktdesign. Die fluktuierenden Energien Wind
und Sonne gehören in den Mittelpunkt. Um diese herum sind flexible 
und vor allem lokale Kapazitäten erforderlich. Hier ergeben sich u.a.
für Biomasse und Stadtwerke ganz neue Chancen. Wir brauchen die 
Möglichkeit, die Grünstromqualität tatsächlich bis zum Endkunden zu 
vermarkten. Dadurch können sich regionale Vermarkungsmodelle mit 
lokalen Stromtarifen etablieren. Und die Politik muss die Kraft 
finden, konventionelle Überkapazitäten nach und nach vom Markt zu 
nehmen. Nur ein solches Gesamtpaket stabilisiert die Preise und 
eröffnet flexiblen Gaskraftwerken, die künftig gebraucht werden, eine
Chance.
   Die Windbranche steht mit 118.000 Beschäftigten und einem 
Exportanteil von 67 Prozent als innovative Industrie für den Erfolg 
von „Made in Germany“ ein. Im BWE sind u.a. 1.100 Hersteller, 
Zulieferer und Dienstleister, 2.100 Betreibergesellschaften und 
15.000 Anleger vertreten. Wir alle stehen dafür ein: Die Energiewende
muss fortgeführt werden“, so Sylvia Pilarsky-Grosch.
Pressekontakt:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE), Bundesgeschäftsstelle
Wolfram Axthelm, Pressesprecher
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